Neuer Trend der Arbeitswelt 4.0: Work und Life gehen wieder getrennt!
Das soziale
Netzwerk Xing hat eine Umfrage zur Arbeitswelt der Zukunft vorgestellt. Es gibt
erstaunliche Trends die zeigen, wie sehr sich unsere Arbeitswelt verändert!
• Gig-Working,
also das freiberufliche Springen von Projekt zu Projekt, wird der neue Standard.
Es etablieren sich Jobbörsen, auf denen freischaffende Projektarbeit sogar
minutenweise angeboten wird.
• Auszeiten gewinnen an
Bedeutung. Durch immer mehr digitale Werkzeuge am Arbeitsplatz steigt auch die
mentale Belastung der Mitarbeiter. Um in diesem Umfeld leistungsfähig zu
bleiben, braucht es Pausen. Unternehmen realisieren das – und sorgen für mehr
Auszeiten.
• Arbeit und Freizeit werden
wieder stärker getrennt. Der Trend, auch nach Feierabend Berufliches zu
erledigen, ist gestoppt. Grund: Die neueste Generation von Mitarbeitern (Gen Z)
ist stark familienorientiert und mag diese Vermischung nicht. Um diese Talente
nicht zu verlieren, achten Arbeitgeber stärker auf eine Trennung zwischen Job
und Freizeit.
• Silver Worker sind auf dem
Vormarsch. Personen, die auch jenseits der 67 freiwillig berufstätig sind,
finden sich künftig vermehrt in den Belegschaften. Insgesamt nimmt die
Diversität der Mitarbeiter zu, auch in Bezug auf Geschlecht, kulturellen
Hintergrund, Religion etc.
• Roboter suchen Mitarbeiter
aus. Künstliche Intelligenz (KI) wird Personaler künftig im Bewerbungsprozess
massiv unter-stützen und die Suche nach Mitarbeitern effizienter machen. KI
führt automatisierte Telefoninterviews durch und wählt geeignete
Kandidatinnen/Kandidaten mittels Sprachanalyse aus.
• Expertenwissen verliert an
Bedeutung. Ob ein Bewerber in Zukunft eine Stelle bekommt oder nicht, hängt vor
allem davon ab, ob er vom Typ her zum Unternehmen passt (Fachwort: Cultural
Fit). Die fachliche Qualifikation tritt in den Hintergrund.
• Arbeit findet künftig überall
statt, nicht nur im Büro. In 15 Jahren werden die Beschäftigten überwiegend
virtuell zusammenarbeiten. Schon jetzt bekannte Arbeitsformen wie die Nutzung
von Coworking-Spaces oder des Homeoffice werden dann die Regel sein.
• Mitarbeiter managen sich
selbst. Der alte Führungsansatz von Kommando und Kontrolle hat künftig
ausgedient (funktioniert in einer Gig Economy ohnehin nicht). Mitarbeiter
weisen sich künftig selbst ihre Rolle zu, Verantwortung wird nach klaren, für
jeden einsehbaren Regeln verteilt.